Unter Blutzucker wird unter Medizinern die Glukose- bzw. Traubenzucker-Konzentration im Blut bezeichnet. Glukose bildet eine wichtige Energiequelle für den menschlichen Körper und wird für den Stoffwechsel benötigt.
Messen des Blutzuckers
Da viele Krankheiten zu einem erhöhten oder verringertem Blutzuckerspiegel führen können, sollte dieser regelmäßig überprüft werden. Die Messung kann dabei entweder im Blut oder im Blutplasma geschehen. Bei ersterer erfolgt die Messung meist im Schnelltestverfahren mit sogenannten Teststreifen, auf die ein Bluttropfen von einem kleinen Stich in die Fingerkuppe gestrichen wird. Einen genaueren Wert erhält der Arzt durch die Messung im Blutplasma. Hierfür muss Blut aus der Vene abgenommen und im Labor untersucht werden. Der normale Blutzuckerwert liegt dabei zwischen zehn und 15 Prozent . Um ein bestmögliches Messergebnis zu erhalten, sollte etwa zwölf Stunden vor der Messung keine Nahrung mehr zu sich genommen werden.
Symptome auf einen abweichenden Blutzuckerspiegel
Wer unter übermäßigem Durst, Gewichtsverlust oder Ohnmachtsanfällen leidet, sollte seinen Hausarzt zur Überprüfung des Blutzuckers aufsuchen, da diese Symptome auf eine Zuckerkrankheit hinweisen können. Bei Patienten mit Diabetes ist der Blutzuckerwert krankhaft erhöht und muss täglich überprüft werden. In der Diabetesberatung lernen sie, mit ihrer Krankheit ein normales Leben zu führen. Zudem sollte der Allgemeinmediziner den Blutzucker bei einer regelmäßigen Gesundheitsvorsorge testen. Auch während der Schwangerschaft ist das Messen des Blutzuckers bei Routineuntersuchungen durch den Gynäkologen wichtig.
Erkrankungen mit verändertem Blutzucker
Neben Diabetes kann der Blutzucker auch bei Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse oder Hormondrüsen erhöht sein. Ein zu niedriger Blutzucker liegt hingegen häufig bei schweren Leberschäden, Alkoholabhängigkeit oder Nierenschwäche vor. Auch ein Tumor in der Bauchspeicheldrüse oder eine Unterfunktion der Nebennierenrinde können einen niedrigen Blutzuckerspiegel hervorrufen. Die meisten Erkrankungen werden von Mediziner mit einer medikamentösen Behandlung kuriert.