Ein Urologe ist ein Facharzt für alle harnbildenden und – ableitenden Organe . Diese beinhalten die Nieren sowie Harnblase, Harnleiter und Harnröhre. Zudem ist ein Urologe Spezialist für die männlichen Geschlechtsorgane und behandelt Prostata , Hoden, Nebenhoden, Samenleiter, Samenbläschen und Penis. Aus diesem Grund wird oft angenommen, dass die Urologie nur von Männern besucht werden kann. Doch auch Frauen können mit Nieren- oder Blasenproblemen eine urologische Praxis aufsuchen.
Urologische Krankheiten
Besonders Krankheiten wie Nieren- und Blasensteine, Prostata -Beschwerden wie Prostatakrebs oder eine Prostatavergrößerung, Impotenz oder ungewollte Kinderlosigkeit sowie Harninkontinenz fallen in das Aufgabengebiet des Urologen. Zudem sollte er bei einer Harnröhrenverengung, Genitalwarzen oder einem Hodenhochstand aufgesucht werden.
Untersuchungen zur Diagnosestellung in der Urologie
Während Frauen meist keine Probleme haben, zu regelmäßigen Routine-Untersuchungen beim Gynäkologen zu erscheinen, scheuen Männer oft den Gang zum Urologen. Dabei sind urologische Untersuchungen spätestens bei Beschwerden und im Alter in regelmäßigen Abständen ein absolutes Muss. Meist wird bei einer intimen Untersuchung der Penis, die Hoden und in bestimmten Fällen die Prostata abgetastet. Dabei brauchen Männer die Prostatauntersuchung , bei der der Arzt einen Finger in den After einführt, nicht scheuen. Sie verursacht keine Schmerzen und dauert nur wenige Sekunden. Um bestimmte Diagnosen zu stellen, können Ultraschall , MRT und CT sowie Blut- und Urinproben eine körperliche Untersuchung ergänzen.
Therapien urologischer Krankheiten
Hat ein Urologe erst einmal festgestellt, welche Krankheit die Ursache für die Probleme des Patienten ist, kann er eine Therapie auf den individuellen Fall abstimmen. Dies kann mit Hilfe von Medikamenten wie Schmerzmitteln, Hormonen oder Antibiotika, aber auch mit einem chirurgischen Eingriff erfolgen. Bei Prostatakrebs kann zudem eine Chemotherapie oder Strahlenbehandlung angewendet werden.